
Einkaufen ohne Schlange stehen
Shoppen unter chinesischen Verhältnissen?PREVIEW online - ALDI – Shoppen ohne lästiges Warten an den Kassen kann man nun auch bei Aldi. Vorerst nur in einer Testfiliale. Was man braucht ist nur eine App. Kameras erfassen den Einkauf. Beim Verlassen des Geschäfts wird automatisch abgebucht.Ein Supermarkt ohne Kassierer, davon träumen viele Lebensmittelketten. REWE in Köln hat sein Konzept „Pick & Go“ schon im Oktober eingeführt. Jetzt zieht Aldi nach. Der Einkauf wird von Sensoren und Kameras automatisch erfasst. Beim Rausfahren wird automatisch und berührungslos abgebucht.
Allerdings waren bisherige Versuche via Scanner nicht so erfolgreich wie erhofft. Basierten diese doch auf der Idee, dass die Kunden die Arbeit machen und das Geschäft Personal streichen kann. Doch entwickelte sich ein Shopsport daraus, die Scanner trickreich zu überlisten. Da wurde eine teure Avocado schnell mal zur Kartoffel.
In einer Aldi-Test-Filiale in Greenwich, London, können die Kunden jetzt bezahlen ganz ohne Kasse und Scanner. Dazu müssen sich die Kunden via App anmelden. Daraufhin wird ein individueller QR-Code generiert, durch den sich dann wie von Zauberhand die Einlassschranke öffnet. Ein ähnliches System hat Amazon bereits eingeführt.
Chinesische Verhältnisse beim Shoppen
Lückenlos wird der Einkäufer durch Kameras überwacht. Eine Gesichtserkennung findet sogar heraus, ob die Kunden alt genug sind, um Alkohol oder Zigaretten kaufen zu dürfen. Der Nachweis ist aber auch über die Mitarbeiter möglich. Bevor eine solche Technik allerdings in Deutschland eingeführt werden darf, sollten noch ein paar Jahr Diskussion vergehen. Vielleicht aber keine 20 Jahre, wie bei der digitalen Krankenakte. Facebook, Clubhouse & Co geben viele ja auch freiwillig, ganz ohne Aufschrei, selbst intimste Personendaten preis.
Zwar sammelt das System allerdings (noch) keine biometrischen Daten. Die Herausforderungen aber sind hoch. Muss doch beispielsweise in einer Gruppe erkannt werden, welcher Kunde was kaufen möchte. Kompliziert wird es auch, wenn sehr ähnliche Produkte mit unterschiedlichen Preisen im Regal nah beieinander stehen, wie etwa bei Schokoladen oder anderen Süßigkeiten.
Die Aldi-Filiale in Greenwich ist zum Start eine idealisierte Umgebung. Hier können derzeit nur Kunden shoppen, wenn sie sich via App registriert haben. Sollte das System auch in anderen Filialen zum Einsatz kommen, müsste - zumindest für eine Übergangsfrist - auch ein analoger Einkauf möglich sein. Beim Testlauf hapert es auch noch mit der Quittung. Sie traf erst nach 20 Minuten ein. Wer der Technik nicht traut, hat es schwer die Buchungen noch im Geschäft checken zu können.
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